Toracic outlet syndrom
TOS (Toracic outlet syndrom) ist ein Sammelbegriff für Störungen an Nerven, oder Blutgefäßen die durch Kompression im Hals oder Brustbereich ausgelöst werden.
Das Thoracic-Outlet-Syndrom betrifft Menschen jeden Alters und Geschlechts. Es tritt häufig bei Sportlern auf, die wiederholte Schlag oder Wurfbewegungen mit der Schulter ausüben.
Zu den Anzeichen und Symptomen des TOS gehören Nacken-, Schulter- und Armschmerzen, Taubheitsgefühl, Schwellungen der Hände, Finger und Arme sowie Schweregefühl und Schwächen in den betroffenen Bereichen. Beim TOS nehmen Schmerzen typischerweise zu, wenn der betroffene Arm angehoben wird.
Beim TOS werden Blutgefäße und/oder Nerven im Hals und Brustbereich abnorm komprimiert wodurch sie gereizt werden und ein TOS verursachen.
Risikofaktoren sind:
- Schlafstörungen
- Tumore im oberen Brust- oder Achselbereich
- Stress oder Depressionen
- Ausübung von Sportarten mit wiederholten Schlag oder Wurf- Bewegungen
- Verletzungen des Nackens oder Rückens
- Ungünstige Körperhaltung
- Das wiederholte Tragen von schweren Lasten
Eine gesamte körperliche Untersuchung durch Arzt oder Physiotherapeut ist i den meisten Fällen der erste Schritt, in einigen Fällen ist es ratsam ein neurologische Untersuchung vorzunehmen.
- Nervenleitfähigkeitsuntersuchungen
- Gefäßuntersuchungen (der Arterien oder Venen)
- Röntgenaufnahmen des Brust und Halswirbelsäule zum Ausschluss von knöchernen Anomalien
- Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRI) des Brustkorbs
- Eine Angiographie (MRA) zur Darstellung der Blutgefäße
Die frühzeitige Erkennung des TOS hilft meist dabei den Erfolg der Behandlung zu Verbessern.
Abhängig von der Art des TOS sind folgende Therapien möglich.
Die Physiotherapeutische Behandlung und Trainigstherapie bietet häufig den einfachsten Weg zur Schmerzlinderung.
Das Toracic outlet Syndrom lässt sich sehr gut mit Manueller Therapie, Wärmeanwendungen und Human TECAR- Therapie behandeln. Bei Abklingen der akuten Schmerzen greifen wir auch zunehmend auf die Trainingstherapie zurück.
Bei der Trainingstherapie wird nach einer akuraten Bewegungsanalye, ein individuell auf sie abgestimmtes aktive Übungs- bzw. Trainingsprogramm erstellt. Wir arbeiten mit den Konzepten Spiraldynamik®, Redcord NEURAC®, Faszientraining etc.
Natürlich ist vor Beginn der Therapie abzuklären ob den Schmerzen nicht ein ernsthafteres Problem wie z.B. ein Bandscheibenvorfall zugrunde lieDurch Verbesserung von Beweglichkeit, Atmung, Haltung und Kräftigung entsprechender Muskulatur. In manchen Fällen können auch Schmerzmittel und Muskelrelaxans eine unterstützende Maßnahme darstellen. Ist die Physiotherapie ohne Erfolg kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein.