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Intercostalneuralgie

Definition

Zwischen den zwölf Rippenpaaren im Brustkorb jedes Menschen befinden sich die Zwischenrippennerven, fachsprachlich auch Interkostalnerven genannt.

 

Auf der vorderen und hinteren Körperseite liegen jeweils elf dieser Nerven, die von der Brustwirbelsäule aus zwischen den Rippen verlaufen. Bei einer Interkostalneuralgie leiden Betroffene unter ziehenden oder stechenden Schmerzen, die länger als zwei bis drei Tage anhalten.

Symptome

Häufig spüren Patienten Stiche beim Atmen, die sich zum Beispiel durch Husten, Druck auf den Brustkorb oder Bewegung verstärken.

 

Außerdem bleiben Beschwerden in den meisten Fällen nicht auf den Rippenbereich begrenzt. Eine gürtelförmige Ausbreitung, die bis zum Rücken geht, kommt häufig vor.

Ursachen

Die Ursachen für eine Interkostalneuralgie können vielfältig sein. Muskelverspannungen die Druck auf die Nerven ausüben sind die häufigste Ursache.

 

Manchmal bestehen altersbedingte Wirbelsäulenerkrankungen wie Spondylitis, (Wirbelsäulenentzündung), oder Osteochondrose (Degeneration von Knochen und Knorpel). Tumore in der Wirbelsäule können ebenfalls eine Reizung der Interkostalnerven hervorrufen, sodass eine Interkostalneuralgie entsteht.

Behandlung

Muskelverhärtungen lassen sich oft bereits mit konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie oder Mobilisationsübungen lösen

Physiotherapeutisch können wir mit Manueller Therapie, Faszientherapie- und Rehatraining an der Verbesserung der Symptome arbeiten.

 

In schweren Fällen von Interkostalneuralgien verschreiben Ärzte auch starke Schmerzmittel. Diese werden häufig im Rahmen einer Infiltrationstherapie verabreicht. Die Dauer einer Interkostalneuralgie kann ganz unterschiedlich ausfallen. Je nach Ursache verschwinden Schmerzen und Beschwerden bereits wenige Tage nach Behandlungsbeginn. In anderen Fällen dauert die Behandlung insgesamt etwas länger – dies gilt vor allem dann, wenn langwierigere Erkrankungen zugrunde liegen.