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Frakturen Hüfte

Definition

Bei einer Hüftkopffraktur kommt es, meist durch größere Gewalteinwirkungen wie z.B.: bei einem Autounfall, zu einem Knochenbruch des Kopfes („Caput“) des Oberschenkelknochens („Femur“).

Meist, durch die große Gewalteinwirkung, entstehen dabei noch Begleitverletzungen wie eine Hüftgelenksluxation (der Hüftkopf wird aus der Hüftgelenkspfanne gedrängt) oder eine Azetabulumfraktur (Hüftgelenkspfannenbruch).

Symptome

Schenkelhalsfrakturen:

Synonyme: Schenkelhalsbruch, Oberschenkelhalsfraktur, Oberschenkelhalsbruch

Die Schenkelhalsfraktur beschreibt einen hüftgelenksnahen Knochenbruch des Halses („Collum“) des Oberschenkelknochens („Femur“). Meist liegt dem Trauma ein Sturz auf die betroffene Seite zugrunde, das Risiko für einen Bruch steigt zusätzlich bei bestehender Osteoporose.

 

Oberschenkelschaftfrakturen auch „Femurschaftfrakturen“:

Unter einer Oberschenkelschaftfraktur versteht man einen Knochenbruch im Bereich Schaftes des Oberschenkels („Femur“). Meist entsteht diese Art von Verletzung bei einem Sturz aus großer Höhe oder bei Verkehrsunfällen.

Behandlung

Je nach Größe und Schweregrades des Knochenbruchs und der entstandenen Begleitverletzungen sind verschiedene Therapieansätze möglich.

 

Bei einer Hüftkopffraktur werden geringe Schweregrade konservativ behandelt, ist das Verletzungsausmaß größer erfolgt eine osteosynthetische Versorgung oder sogar eine Hüfttotalendoprothese.

 

Schenkelhalsfrakturen werden ebenfalls je nach Schweregrad und Lokalisation des Bruches konservativ behandelt oder operativ mit einer Schraubenosteosynthese, einer Dynamischen Hüftschraube, einer Winkelplatte oder einer Hüfttotalendoprothese.

 

Eine Oberschenkelschaftfraktur wird in der Regel operativ mit einem Marknagel versorgt. Bei besonders schwerem Verletzungsausmaß kommt ein Fixateur extern zum Einsatz.

 

Wird ein konservativer Therapieansatz verfolgt, bieten wir Ihnen an die Wundheilungsphasen angepasst eine Manuelle Therapie und übungsbasierte Trainingstherapie zur Verbesserung der Beweglichkeit, Muskelkraft, und Koordination mit dem Ziel einer funktionellen Anpassung der Bein-Hüft-Beckenbewegungen.

 

Findet eine Operation statt, kann zu Teil bereits direkt nach der Operation mit Physiotherapie begonnen werden. Dabei kommen zu Beginn vor allem die manuelle Lymphdrainage nach Fodder und sanfte manuelle Mobilisationstechniken zur Anwendung.

 

Sobald es der Wundheilungsprozess zulässt und die notwendige Mobilität erreicht ist, startet das Rehatraining mit einer individuell an Sie angepassten gezielten übungsbasierten Therapie.