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Osteocondrosis dissecans

Definition

Die Osteochondrosis dissecans (OD) ist eine Erkrankung eines meist kleinen Knochenanteils unterhalb des Gelenkknorpels. Es ist wichtig die OD so schnell wie möglich zu erkennen. Denn abgestorbene Knochenstücke können sich zusammen mit dem dazugehörigen Knorpel lösen und Frei im Gelenk bewegen (Gelenksmaus). Folge davon kann ein frühzeitiger Gelenksverschleiß (Arthrose) sowie chronische Knieschmerzen und Funktionsstörungen sein.

Symptome

Die Osteochondrosis dissecans wird im Anfangsstadium oft nur zufällig im Zuge eines Röntgens oder MRTs, das aus anderen Gründen durchgeführt wird, somit als Zufallsbefund erkannt.

Meinst sind unspezifische Knieschmerzen die sich vermehrt unter Belastung äußern die ersten Symptome bei OD. Wenn sich ein Knochenfragmet vollständig ablöst, können stärkere Beschwerden auftreten. Grund dafür ist die entstandene Arthrose, die zu Schmerzen, Gelenkschwellung (Gelenkserguss) und Überwärmung führen kann. Auch ständige, von der Bewegung unabhängige Blockaden, begleitet von stechenden Schmerzen können immer wieder auftreten.

Ursache

Die Therapiemöglchkeiten hängen vom Alter der Betroffenen ab. Im Kindesalter ist es gut möglich das eine OD von alleine ausheilt. Diese Spontane Knorpelregeneration ist nach der Pubertät nicht mehr möglich. Falls das Knochenfragmet noch stabil, ist sollte man es vorerst mit konservativer Therapie versuchen: Pausieren der sportlichen Aktivität, Unterarmgehstützen bis zu 6 Wochen, medikamentöse Schmerztherapie, Physiotherapie und Rehatraining nach Abklingen der Schmerzen, zur Stabilisierung des Kniegelenks. Falls sich im MRT deutliche Zeichen einer Instabilität mit Knorpelriss zeigen, ist es sinnvoll zu Operieren, da eine Knorpelregeneration unwahrscheinlich ist.

Durch das Anbohren versucht man eine Einheilung des Fragmentes in den Knochen zu bewirken. Ist das Fraget lose oder nicht mehr stabil, ist eine Refixation indiziert. Dafür muss der Knorpelüberzug nach wie vor intakt sein.

Behandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten hängen vom Alter der Patienten ab. In der Kindheit kann die OD spontan abheilen. Diese Knorpelregeneration ist jedoch nach der Pubertät nicht mehr möglich. Ist das Knochenfragment noch stabil, sollte zunächst eine konservative Therapie versucht werden: Sportpause, Krücken für bis zu 6 Wochen, Schmerztherapie mit Medikamenten, Krankengymnastik und Rehabilitation nach der Schmerzlinderung zur Stabilisierung des Kniegelenks. Zeigt die MRT deutliche Anzeichen einer Instabilität mit Knorpelabbau, wird eine Operation empfohlen, da eine Knorpelregeneration unwahrscheinlich ist. Durch das Bohren wird versucht, die Einheilung des Knochenfragments in das Knochengewebe zu fördern. Ist das Fragment abgelöst oder nicht mehr stabil, ist eine Operation angezeigt, sofern die Knorpelschicht noch intakt ist.