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Schnappende Hüfte

Definition

Bei der schnappenden Hüfte „Coxa saltans“, wie der Begriff selbst schon sagt, kommt es zu einem ruckartigen, teils schmerzhaften Springen bzw. Schnappen spürbar im Hüftgelenk.

 

Dabei können zwei Strukturen das Schnappen verursachen, entweder der Hüftbeuger Muskel (Iliopsoas) schnappt über den vorderen Hüftpfannenrand, oder die große Sehnenplatte am seitlichen Oberschenkel, auch Traktus Iliotibialis genannt, schnappt über den großen Rollhügel seitlich am Hüftgelenk.

 

Das Schnappen an sich ist primär meist nicht schmerzhaft, allerdings bei repetitiven Belastungen können sich die betroffenen Strukturen entzünden (Tendinitis) und Beschwerden verursachen.

Symptome

Das Schnappen kann entweder in der Leistengegend oder auch seitlich am Becken wahrgenommen werden. Meist spüren es die Betroffenen bei einer Streckbewegung der Hüfte aus einer bereits gebeugten Position wie z.B. beim Absenken des Beines in Rückenlage.

Oder bei einer Beugebewegung der Hüfte wie z.B. heranziehen des Beines Richtung Brust in Rückenlage. Ebenso auftreten kann es z.B. beim Gehen, Joggen oder Wiederaufrichten aus der Hocke. Das Schnappen kann auch mit einem Instabilitätsgefühl der Hüfte einhergehen.

Ursache

Erhöhte Spannungszustände des Traktus Iliotibialis und/oder eine Verkürzung des Muskels Iliopsoas bzw. eine Schwäche der hüftumgebenden Muskulatur können ein solches Schnappen provozieren. Ebenso kann strukturell z.B. der große Rollhügel, auch Trochanter major genannt, besonders prominent sein oder die betroffene Sehne bzw. Sehnenplatte am Ansatz durch eine Überbelastung etwas verdickt und demnach ein Schnappen begünstigen.

Behandlung

Die schnappende Hüfte stellt meist ein funktionelles muskuläres Problem dar, daher sollte auch der Therapie Ansatz so funktionell wie möglich sein.

 

Wir bieten Ihnen für genau diese Problematik eine übungsbasierte Therapie. In unserer Praxis arbeiten wir mit mehreren Konzpten wie beispielsweise die Spiraldynamik®, Neurokinetic Therapy, Rehatraining etc.) zur Verbesserung der Beweglichkeit, Muskelkraft, und Koordination mit dem Ziel einer funktionellen Anpassung der Bein-Hüft-Beckenbewegungen. Bei Bedarf werden zusätzlich noch mit Manueller Therapie, Osteopathie bestehende muskuläre Verspannungen gelöst und das Behandlungsergebnis optimiert.

 

Good to know/gut zuwissen: Vorbeugend kann eine gezielte und für Sie individuell abgestimmte medizinische Trainingstherapie die gesamte beteiligte Muskulatur und Bindegewebsstrukturen gut auf alltägliche und sportliche Belastungen vorbereiten. Hier geht es zu Ihrem Termin für einen Ersttermin.