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Instabilität Halswirbelsäule

Definition

Eine Instabilität kann „lokal“ sein, also nur ein bestimmtes Bewegungssegment betreffen, oder auch „global“, d.h. mehrere Segmente betreffen.

 

Generell gilt, dass die betreffenden Abschnitte der Wirbelsäule den alltäglichen Belastungen nicht ohne Beschwerden standhalten und häufig auch mit verschiedenen Schmerzen verbunden sind. Die Muskeln und passiven Strukturen (Sehnen, Bänder) der Halswirbelsäule können die Wirbelsäule nicht ausreichend stabilisieren bzw. die Bewegungen kontrollieren.

Symptome

Je nach Lokalisation der Instabilität können vermehrte Beweglichkeit, Instabilitätsgefühle, lokale Schmerzen im Nackenbereich, Kopfschmerzen, das Gefühl den Kopf nicht halten zu können, ein „Abbrechgefühl“ der Halswirbelsäule auftreten.

 

In schweren Fällen ist auch das Auftreten von Sehstörungen (wie z.B. Doppelbilder), starker Schwindel, Sprech- und Schluckbeschwerden etc. möglich.

 

Meist entwickelt sich durch die Schwäche der Haltemuskulatur auch eine Fehlhaltung der Halswirbelsäule, welches dann in weiterer Folge zu vielen weiteren Folgeschäden führen kann, siehe dafür auch Bandscheibenproblematiken, Radikulopathien, zervikogener Kopfschmerz.

Ursache

Die Ursachen für eine Halswirbelsäuleninstabilität sind vielfältig und sind meist eine Kombination aus mehreren Faktoren.

 

Grundsätzlich gilt, eine geschwächte Muskulatur und eine Fehlhaltung begünstigen die Entstehung enorm. Häufig gab es zusätzlich noch ein Trauma wie z.B. ein Schleudertrauma oder eine Operation in der Vergangenheit.

Behandlung

Eine Instabilität der Halswirbelsäule stellt häufig ein funktionelles muskuläres Problem (Schwäche der Haltemuskulatur) dar, daher sollte auch der Therapie Ansatz so funktionell wie möglich sein.

 

Wir bieten Ihnen für genau diese Problematik eine übungsbasierte Therapie zur Verbesserung der Beweglichkeit, Muskelkraft, und Koordination.

 

Bei sehr ausgeprägten und traumatischen Instabilitäten wird ein operativer Behandlungsansatz mit anschließender Physiotherapeutischen und trainingstherapeutischen Begleitung gewählt. Dabei wird nach einer akuraten Bewegungsanalye, ein individuell auf sie abgestimmtes aktive Übungs- bzw. Trainingsprogramm erstellt. Wir arbeiten mit den Konzepten Spiraldynamik®, Redcord NEURAC®, Faszientraining etc.

Je nach Ausmaß der Nervenwurzelkompression ist eine rein konservative Therapie ausreichend, in seltenen Fällen allerdings muss operativ gehandelt werden.

 

Good to know/gut zu wissen: Vorbeugend kann eine gezieltes,  individuell auf Sie abgestimmtes rehabilitatives Training bzw. präventives Training helfen, die gesamte beteiligte Muskulatur und Bindegewebsstrukturen gut auf alltägliche und sportliche Belastungen vorbereiten.