Schleudertrauma
Der Vorgang, bei dem der Kopf bzw. die Halswirbelsäule durch eine sehr plötzliche, ruckartige und unerwartete Krafteinwirkung bzw.
Beschleunigung zuerst in eine und anschließend sofort in die gegensätzliche Richtung geschleudert wird, nennt man Schleudertrauma. Häufig ist dies der Fall bei Stürzen oder Autounfällen.
Die Symptome eines Schleudertraumas können sehr vielfältig sein und reichen von Nacken- und Kopfschmerzen, Schwindel, muskulären Hartspann, schmerzhaften Bewegungseinschränkungen bis Hör- und Sehstörungen.
Oft können sich die Beschwerden auch erst einige Zeit später manifestieren.
Durch die meist sehr hohe Beschleunigung des Kopfes bei einem Schleudertrauma, kommt einer Überlastung von der Nacken- und Kopfhaltemuskulatur, in schwerwiegenden Fällen kann es auch zu größeren Weichteilverletzungen, Sehnen- bzw.
Bänderverletzungen oder gar Bandscheibenschäden kommen.
Bei einem akuten Schleudertrauma steht primär die Schmerzlinderung durch sehr sanfte Techniken der Manuellen Therapie und Osteopathie im Vordergrund. Anschließend daran folgt eine individuell an Sie angepasste übungsbasierte Trainingstherapie.
Hierbei begleiteten Sie einer unserer Therapeuten mit einem individuellen Trainingskonzept zu mehr Stabilität und Verbesserung von fehlbelastenden Bewegungsmustern.
Grundsätzlich reduziert eine gut trainierte Halswirbelsäulenmuskulatur die schwere einer solchen Verletzung. Dabei wird nach einer akuraten Bewegungsanalye, ein individuell auf sie abgestimmtes aktive Übungs- bzw. Trainingsprogramm erstellt. Wir arbeiten mit den Konzepten Spiraldynamik®, Redcord NEURAC®, Faszientraining etc.
Je nach Ausmaß der Nervenwurzelkompression ist eine rein konservative Therapie ausreichend, in seltenen Fällen allerdings muss operativ gehandelt werden.