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Verletzung des hinteren Kreuzbandes

Definition

Das hintere Kreuzband (HKB) stabilisiert zusammen mit dem vorderen Kreuzband und den Seitenbändern das Kniegelenk.

 

Die Kreuzbänder überkreuzen sich im inneren des Kniegelenkes und bilden zusammen den zentralen Stabilisationspfeiler des Kniegelenkes. Sie sind nur gemeinsam in der Lage den natürlichen Bewegungsablauf des Kniegelenkes zu gewährleisten und das Knie zu stabilisieren.

Symptome

Häufig liegt einem akuten Riss ein typischer Verletzungsmechanismus zugrunde, wie ein Schlag auf den vorderen Teil des Unterschenkels bei gebeugtem Knie(z.B. Motorrad oder Autounfall). Die Symptome sind sofort einsetzende starke Schmerzen im Knie (vor allem in der Kniekehle), oft die Schwellung des Kniegelenks, ein Beugungsdefizit und ein Istabilitätsgefühl.

Ursache

Risse des hinteren Kreuzbandes treten sehr häufig bei Verletzungen auf, bei denen eine massive Kraft auf das gebeugte Knie einwirkt.

   

Bei einem Autounfall kann das Armaturenbrett den Unterschenkel nach hinten drücken und so zum Zerreißen des hinteren Kreuzbandes führen. Ca. 50 % aller Kreuzbandrisse treten aber beim Sport auf. Ein typischer Mechanismus ist der Sturz auf das gebeugte Knie oder ein Trauma durch einen Zusammenprall mit dem Gegenspieler. Verletzungen des hinteren Kreuzbandes sind im Vergleich zu Verletzungen des vorderen Kreuzbandes relativ selten.

Behandlung

Da sich die Begleitverletzungen meistens auf eine Ruptur der hinteren Gelenkkapsel limitieren(in 60% der Fälle) werden HKB-Rupturen zunächst konservativ Behandelt.

 

Bei jüngeren Athleten/Sportlern oder bei erfolgloser Konservativer Behandlung wird eine operative Versorgung empfohlen. Bei der konservativen Therapie und der Nachbehandlung nach Operativen eingriffen, wird eine Kombination aus physiotherapeutischen Behandlungen und Rehatraining angewandt. Der RTAA gibt genau Auskunft darüber wann und wie viel die betroffene Extremität wieder belastet werden darf.