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Patellaspitzensyndrom

Definition

Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um eine schmerzhafte Reizung des Patellasehnenansatzes im Bereich des  unteren Randes der Kniescheibe.

Symptome

Das Patellaspitzensyndrom kennzeichnet sich durch einen gut lokalisierbaren belastungsabhängigen vorderen Knieschmerz am unteren Pol der Kniescheibe.

 

Die charakteristischen Schmerzen manifestieren sich vor allem bei der Ausübung der oben genannten Sportarten, wobei die Schmerzintensität ohne vorherige Durchführung adäquater Aufwärmübungen in der Regel stark zunimmt. Mit Fortschreiten der Erkrankung treten bei manchen Patienten auch Anlaufschmerzen auf, die in schwereren Fällen mit einer Rötung, Schwellung oder ödematösen Auftreibung des umliegenden Gewebes einhergehen. In höheren Krankheitsstadien sind auch Bewegungsabläufe im Alltag (z.B. Treppensteigen, Tragen von schweren Lasten) und das Ausstrecken des Kniegelenks gegen einen leichten Widerstand schmerzhaft. Die Erkrankung ist durch einen chronischen Verlauf gekennzeichnet, und entwickelt sich häufig über Monate bis Jahre.

Ursache

Meist ist das Patellasptzensyndrom die folge einer chronischen Überlastung der Patellasehne.

 

Gerne tritt diese Reizung auf, wenn Sportler oder Hobbysportler eine plötzliche Steigerung der Gesamtbelastung vornehmen (z.B Laufen nach längerer Pause oder Steigerung des Trainingsumfangs) In erster Linie sind Sportarten, die besonders sprungintensiv sind, oder bei denen ständige abrupte Richtungswechsel erforderlich sind (Basketball, Volleyball, Fußball, Handball oder Leichtathletik). Auch ein harter Untergrund, mangelnde Beweglichkeit in der unteren Extremität und schlechtes abfedern der selben kann ein Patellaspitzensyndrom provizieren.

Behandlung
Eine der wichtigsten Maßnahmen bei der Behandlung des Patellofemoralsyndroms ist die Reduzierung der Belastung, d. h. die Vermeidung von Sportarten oder Bewegungen, die Schmerzen verursachen.  

Zu einer der wichtigsten Maßnahmen bei einem Patellaspitzenssyndrom zählt die Entlastung, Sportarten oder Bewegungen die den Schmerz auslösen sollten vorerst gemieden werden.

Parallel sollten physiotherapeutische Maßnahmen in Kombination mit trainingstherapeutischen Übungen, Schmerzen lindern und gleichzeitig das Sehnengewebe wieder auf Alltagsbelastungen vorbereiten. Neben der Arbeit an der Sehnen selbst, sollten auch Haltungsschwächen (Senkfüße, Beinachsenabweichungen,…) welche ein Patellaspitzensyndrom begünstigen therapiert werden. In unserer Praxis kombinieren wir Tecar therapy (HumanTecar®) mit funktionellen Training wie beispielswiese Spiraldynamik®, Faszientraining etc. Sehr wirksam hat sich in Bezug auf Sehnenansatzproblematiken auch die Fokussierte Extrakorporale Stoßwellentherapie erwiesen, diese sollt bei Vorhandensein von Haltungsschwächen immer in Kombination mit Physio/Trainings- Therapie angewandt werden.

Bei sehr schweren Verlaufsformen des Patellaspitzensyndroms kann auch eine Operation in Betracht gezogen werden