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Schultergelenksersatz (Prothese/TEP)

Definition

Eine Schultergelenksprothese, auch als Totale Schulterendoprothese (TEP) bezeichnet, ist eine operative Maßnahme, bei der das erkrankte oder beschädigte Schultergelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt wird.

 

Dies kann ein partieller (nur ein Gelenkspartner) oder vollständiger Ersatz des Gelenks (beide Gelenkspartner) sein. Diese Prozedur wird oft bei schweren Schädigungen des Schultergelenks durch Arthrose, Verletzungen oder andere Erkrankungen durchgeführt, um Schmerzen zu lindern und die Funktion der Schulter wiederherzustellen.

Symptome

Eine derartige Operation kommt dann infrage, wenn die subjektiven Beschwerden so enorm sind, dass Aktivitäten des täglichen Lebens nicht ohne starke Einschränkungen durchführbar sind oder es als medizinisch notwendig angesehen wird wie z.B. nach Schultergelenkstrauma.

 

Vor der Schultergelenksprothese können Symptome wie starke Schulterschmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, Steifheit, Kraftverlust, Gelenkinstabilität und eine Beeinträchtigung der alltäglichen Aktivitäten auftreten.

Ursache

Die Hauptursachen für eine Schultergelenksprothese sind degenerative Erkrankungen des Schultergelenks wie fortgeschrittene Arthrose, rheumatoide Arthritis oder avaskuläre Nekrose.

 

Verletzungen, wie z.B. Brüche oder Schulterluxationen, können ebenfalls zu schwerwiegenden Schäden am Schultergelenk führen und eine Prothesenimplantation erforderlich machen.

Behandlung

Eine aktive Vorbereitung auf die OP wirkt sich positiv auf die präoperative Schmerzsituation und die muskuläre Funktion nach der Operation aus. Zudem hat Bewegung bzw. Training einen positiven Einfluss auf den Knochen, der ja als Prothesenlager fungiert.

 

Daher empfehlen wir bereits vor der geplanten Operation mit einer für Sie individuell gestalteten Therapie, beinhaltend Manuelle Therapie, medizinische Trainingstherapie zu beginnen und sich so optimal auf die bevorstehende Operation vorzubereiten.

 

Direkt nach der Operation kann bereits mit Physiotherapie begonnen werden. Dabei kommen zu Beginn vor allem die manuelle Lymphdrainage nach Fodder und sanfte manuelle Mobilisationstechniken zur Anwendung.

 

Sobald es der Wundheilungsprozess zulässt und die notwendige Mobilität erreicht ist, startet das aktive Rehatraining mit einer individuell an Sie angepassten gezielten übungsbasierten Therapie zur Verbesserung der Beweglichkeit, Muskelkraft, Koordination, Funktionalität und Ausdauerleistung.

 

Bei der Traininstherapie wird nach einer akuraten Bewegungsanalye, ein individuell auf sie abgestimmtes aktive Übungs- bzw. Trainingsprogramm erstellt. Wir arbeiten mit den Konzepten Spiraldynamik®, Redcord NEURAC®, Faszientraining etc.