Hallux valgus
Beim Hallux Valgus handelt es sich um einer Fehlstellung des Goßzehengrundgelenk. Durch eine Instabilität des 1. Mittelfußknochens kommt die Großzehe in Schieflage und weicht nach außen ab.
Durch die Abweichung der Großzehe wir das Großzehengrundgelenk überlastet und es entstehen Entzündungen im Bereich des Großzehenballens.
Wenn nicht frühzeitig mit einer adäquaten Therapie begonnen wird verschlimmert sich die Situation mit einer Verschlechterung der Symptomatik und somit der Schmerzen. Zudem kommt es zur Vergrößerung der Achsenabweichung (Hallux valgus-Winkel).
Es gibt zahlreiche Einflußfaktoren welche zu einer Ausprägung eines Hallux valgus führen können.
Es gibt eine erbliche Komponente, Frauen sind mehr betroffen, ein schwaches Bindegewebe begünstigt auch das Entstehen eines Hallux valgus. Zusätzliche Fehlstellungen wie Knick- Senk- Spreiz- oder Hohlfuß treten meistens zusammen mit einem Hallux valgus auf. Dysfunktionen in der gesamten Beinachse verschlimmern die Situation. Arthritische und neurologische Erkrankungen spielen auch eine wichtige Rolle. Nicht zu unterschätzen sind Schlechtes Schuhwerk. Schuhe mit hohen Absätzen begünstigen die Entstehung des hallux valgus
Bei der Behandlung eines Hallux valgus ist es wichtig die Stabilität der Basis des ersten Mittelfußknochens, und die Kraft der intrinsischen Vorfuß- und Großzehenmuskulatur zu verbessern.
Zudem müssen eventuelle zusätzliche Fußfehlstellungen wie einen Knick-Senkfuß, das Training der Beinachse fundamental. Dabei muss vor allem die Beweglichkeit und Stabilität der Hüfte und die Kraft der Hüftaußenrotatoren verbessert werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verbesserung des Gangbildes. Beim Spiraldynamik® Konzept werden isolierte Fußübungen erlernt und anschließend versucht das Gelernte in Alltagssituationen wie Gehen und Treppen steigen umzusetzen.
Die Korrektur der Fehlstellung der Großzehe durch operativen Eingriff ist der am häufigsten durchgeführte chirurgische eingriff am Fuß. Eine massiven Deformität, chronifizierte Schmerzproblematik und fehlende oder gescheiterte konservative Therapie sind Indikatoren für eine Operation.