Hallux rigidus
Durch eine vermehrte Abnutzung des Gelenkknorpels im Grundgelenk der Goßzehe kommt es zur Bewegungseinschränkung letzterer. Es kommt dabei zu einer Verschmälerung des Gelenkspalts und es lagern sich Osteophyten (Knochensporne) an.
Es kommt zu Schwellung und Rötung des Gelenks. Falls eine Einschränkung der Beweglichkeit des Goßzehengrundgelenks durch verkürzte Muskeln, Sehnen und Faszien entsteht dann spricht man von einem „Hallux Limitus“.
Arthrose im Großzehengrundgelenk ist meist mit Schmerzen im Gelenk während der Abstoßbewegung im Gehen verbunden.
Die Bewegungseinschränkung und die Schmerzen führen zu dysfunktionalen Bewegungsmustern und der Patient tendiert, in der Abruckphase, den Druck Richtung 2-4 Zehenstrahl zu verlagern. Dort entstehen Kraftspitzen und es kann in diesen Bereichen zu sekundären Problematiken kommen, wie z.B. Metatarsalgien.
Für die Entstehung eines Hallux rigidus gibt es eine Vielzahl von Gründen.
Er kann sich asl Spätfolge eines Unfalls „Trauma“, oder durch eine Fehlstellung wie den Hallux valgus heraus entwickeln. Es gibt eine genetische Prädisposition für den Hallux rigidus, welcher dann meist beidseitig auftretet, Frauen sind mehr betroffen als Männer. Stoffwechselerkrankungen wie Gicht oder Autoimmunerkrankungen wie die rheumatische Arthritis können auch verantwortlich fpür die Entstehung eines Hallux rigidus sein.
Oberstes Ziel der Behandlung ist es zuerst durch konservative Maßnahmen das Fortschreiten der Arthrose und der damit verbundenen Verlust der Beweglichkeit einzudämmen.
Durch spezifischen Übungen, Einlagenversorgung, entzündungshemmenden Maßnahmen und physiotherapeutischen Behandlungen wird dies versucht. In unserer Praxis arbeiten wir dabei mit dem Spiraldynamik® Konzept und mit BlackBoard-training. Es ist wichtig zu unterstreichen dass eine frühzeitige Erkennung und Therapie ausschlaggebend für den Erfolg der konservativen Therapie ist.