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Knickfuß

Definition

Der Knickfuß bezeichnet eine Fußfehlstellung, bei der es zu einem vermehrten Abknicken der Ferse in Verhältnis zum Unterschenkel kommt.

 

Durch das übermäßige Kippen nach Innen kommt es zu einer exzessiven Belastung der Innenseite des Fußes. Man spricht von einer übermäßigen Pronation.

Symptome

Der Knickfuß bleibt in den meisten Fällen anfangs asymptomatisch.

 

Die Kombination aus X/O Beine, Übergewicht und mangelnde Bewegungsschulung kann aber auf Dauer Probleme im Bereich des Sprunggelenks und Fußes machen. Der Knickfuß kann zwar anfangs keine schmerzen verursachen aber er begünstigt das Entstehen weiterer Fehlstellungen wie Senk-Spreizfuß ecc.

Ursache

Knickfüße sind im Kleinkindalter normal, sollten sich aber ab 6-8 Jahren durch die Entwicklung des Kindes aufrichten.

 

Fehlen die richtigen Reize für den Fuß so bleibt die Fehlstellung bis in das Erwachsenenalter bestehen. Das Gehen auf flachen Böden, und das falsche Schuhwerk, Bewegungsmangel ecc. Begünstigen die Entwicklung des Knickfußes.

Behandlung

Ein Knickfuß wird vorwiegend konservativ therapiert. Durch gezieltes Training können kindliche Knickfüsse effektiv korrigiert werden.

 

Dies gilt auch für das Erwachsenenalter, auch wenn das Potential der Korrektur mit dem Fortschreiten des Alters abnimmt. In unserer Praxis arbeiten wir dabei mit dem  Konzept und mit BlackBoard-training. Einlagen können das Ganze unterstützen sind aber keine Langzeitlösung und sollten nur in Kombination aus aktiver Therapie und Einlagenversorgung eingesetzt werden.

 

Operiert wird nur selten und zwar im Falle einer komplexen Fußfehlstellung. Im Kindesalter wird dabei wird die Fehlstellung durch das Anbringen von Schrauben und teilweise Verlängerung von Sehnen durch spezifisches Einschneiden korrigiert. Beim Erwachsenen wird meistens eine Umstellung des Calcaneus (Fersenknochen) durchgeführt.